Zecken bei Hunden: Jetzt vorbeugen und entfernen!

Schnelle und effektive Hilfe gegen Parasiten

Wir zeigen Ihnen, wie Sie Zecken bei Hunden vorbeugen können, und was Sie bei einem Zeckenbiss tun müssen! Schützen Sie Ihren Hund vor diesen Quälgeistern und vermeiden Sie gefährliche Krankheiten! Für gesunde Hunde und glänzendes Fell.

Hund wird nach Zecken untersucht

Zecken – die tödliche Gefahr für Hunde

Kaum steigen die Temperaturen und schon geht es wieder los: Die Zeckenplage – eine große Gefahr, nicht nur für Menschen (ca. 50 000 Zeckenbisse pro Jahr), sondern auch für unserer Hunde! Denn Zeckenerkrankungen bei Vierbeinern nehmen drastisch zu!

Verantwortlich für immer mehr Zecken bei Hunden ist nicht nur der Klimawandel, sondern auch die Veränderungen der Landschaft. Immer weniger Pestizide dürfen in der Landwirtschaft eingesetzt werden. Und auch die zunehmende Population von Wildschweinen und Nagern – die den Zecken als Wirtstiere dienen, fördert die Verbreitung von Zecken.

Welche Zeckenarten gibt es in Deutschland?

Weltweit gibt es ca. 800 Zeckenarten. Die häufigste in Deutschland auftretende Zecke ist der „Gemeine Holzbock“ (siehe Foto). Er gehört zu den Schildzecken, zu deren Art auch die Schafzecke, die Igelzecke und die braune Hundezecke gehören

Holzbock

Wo halten sich Zecken auf?

Zecken befinden sich im Unterholz, auf Grashalmen oder auf niederen Sträuchern. Genau da, wo sich unserer Hunde aufhalten. Und diese können sich nicht mit „geschlossenen Hosen“ und dicken Strümpfen davor schützen. Sobald Ihr Hund über eine hochgewachsene Wiese läuft, herrscht Zeckengefahr!

Wo beißen die Zecken bei Hunden bevorzugt?

Die Zecken lassen sich fallen und wandern durch das Fell bis den „richtigen Platz“ zum Beißen gefunden haben. Meist an warmen, feuchten Stellen mit wenig Fell. Deshalb sollten Sie immer gründlich den Kopf, die Ohren, den Hals, zwischen den Zehen, den Bauch und die Schenkelinnenseiten Ihre Hundes absuchen.

Wie entferne ich Zecken bei Hunden richtig?

Besorgen Sie sich eine Zeckenzange oder Karte im Fachhandel. Zecken mit den Fingern zu entfernen ist sehr riskant – wir raten davon ab! Setzen Sie das Zeckenwerkzeug nach Anleitung (möglichst hautnah) an und entfernen Sie die ganze Zecke! Ziehen Sie nicht ruckartig, sondern langsam und kontrolliert! Bitte die Zecke dabei nicht drehen – auch wenn dies weit verbreitet ist. Der Kopf darf nicht stecken bleiben! Falls doch, sollten Sie zügig einen Tierarzt aufsuchen!

Zecke wird mit Zeckenzange entfernt

Vorbeugen gegen Zecken

Bernsteinketten als Hundehalsband helfen dabei die Zecken von Ihrem Hund fern zu halten. Auch eine Behandlung des Fells mit Kokosöl kann helfen! Nach jedem Spaziergang sollten Sie zusätzlich das Fell mit unseren Cofix Hundebürsten absaugen.

Hinweis: Untersuchen Sie das Fell Ihres Hundes speziell in der Zecken-Hochphase besonders gründlich! Zecken bei Hunden müssen sofort entfernt werden, sonst drohen schwere Erkrankungen Ihres Lieblings:

  • Borreliose – überträgt sich in ca. 16 Stunden
  • Babesien – Übertragung in 24 Stunden
  • FSME : hier ist nur bekannt, dass man die Zecke so schnell wie möglich entfernen soll!

Welche Krankheiten werden durch Zecken übertragen?

Borreliose ist nicht immer leicht zu erkennen, da schwerwiegende Symptome wie Gelenkentzündungen oder Nervenschmerzen meist erst nach einem halben Jahr auftreten und somit oft nicht mehr mit dem Zeckenbiss in Verbindung gebracht werden. Leider kann ein Bluttest, wie auch die Untersuchung des Nervenwassers (Liquordiagnostik), die Infektion nicht immer zu 100% ausschließen.

Die sicherste Methode Borreliose oder FSME nachzuweisen, ist die entfernte Zecke in einem Labor untersuchen zu lassen. Borreliose wir in erster Linie mit einem Antibiotikum behandelt.

Babesiose, auch Hundemalaria genannt, befällt ausschließlich HUNDE! Die kleinen Einzeller zerstören die roten Blutkörperchen. Der Hund ist abgeschlagen, leidet an Appetitlosigkeit und hat hohes Fieber (bis 42 Grad). Es entsteht eine Blutarmut und der Urin färbt sich rot. Diese Krankheit kann tödlich enden und sollte schnellstens beim Tierarzt behandelt werden!

Die einzige Hilfe, die dann sehr schnell erfolgen muss, ist ein in Deutschland für den Hund nicht zugelassenes Medikament: Imidocarbdipropionat. Dieses wird gespritzt. Das Medikament darf jedoch im Notfall gemäß den arzneimittelrechtlichen Bedingungen aus dem Ausland bezogen werden.

Leider sind auch chronische Infektionen an Babesiose möglich. Babesiose kommt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, dem Balkan und aus tropischen und subtropischen Ländern. Die Krankheit wird hauptsächlich durch den Tourismus und aus diesen Ländern importierten Hunde nach Deutschland gebracht. Hunde können sich auch durch Bisse gegenseitig anstecken. Eine Übertragung auf den Menschen ist nicht möglich.

Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSM E) Das FSME-Virus wird durch den Gemeinen Holzbock übertragen und führt zur Hirnhaut- und Hirnentzündung. Leider sind auch hier die Symptome oft nicht klar auf den Zeckenbiss zurück zu führen. FSME äußerst sich mit Müdigkeit und Fieber, aber auch Bewegungsstörungen können auftreten.

Ist die Erkrankung bei Hund und Mensch erst mal ausgebrochen, gibt es kein wirksames Medikament! Menschen erkranken daran jedoch häufiger als Hunde. Eine Schutzimpfung gibt es leider nicht.

Fazit: Zecken bei Hunden

Im besten Fall beugen Sie Zecken bei Hunden gründlich vor! Tägliches Absaugen mit Cofix und ein Abwehrgeruch im Fell sind dabei besonders effektiv. Hat die Zecke zugebissen, hilft nur ein gutes Werkzeug oder ein Besuch beim Tierarzt!